Die Geschichte Rheinbrohls.



Die Geschichte von Rheinbrohl lässt sich aufgrund von Bodenfunden bis in die Keltenzeit verfolgen. Kurz nach der Zeitenwende kamen dann die Römer nach "brule trans renum" und begannen mit dem Bau ihrer Grenzbfestigung, dem Limes, am Rheinbrohler Rheinufer, der heutigen Gemarkung "In der Laach". Dort steht heute auch der Nachbau des ersten Limesturmes.

Urkundlich wurde Rheinbrohl das erste Mal im Jahre 877 nachweislich erwähnt und feierte deshalb im Jahre 2002 sein 1125jähriges Bestehen. Der Ort, bis ca. 1870 sehr ländlich geprägt mit ausgedehnten Acker- und Weinanbauflächen, erlebte mit dem Bau der rechtsrheinischen Eisenbahnlinie im Jahre 1866 seinen wirtschaftlichen Aufschwung. Etwa zeitgleich erwarb Jacob Hilgers, ein am 3. Oktober 1834 in Solingen geborener erfindungsreicher Bastler und Fabrikant, eine große Fläche zwischen Rhein und Bahnstrecke und erbaute 1869 die erste Verzinkerei Deutschlands. Weitere Gebäude und verschiedenste Abteilungen der Eisenkonstruktion folgten und für über 100 Jahre gab die Firma Hilgers den Bewohnern Rheinbrohls Arbeit und sorgte so für das private und auch gemeindliche Einkommen.

Wie für so viele Gemeinden im engen Tal des Rheins, so endeten auch für Rheinbrohl diese wirtschaftlichen Blütejahre im Auslauf des 20. Jahrhunderts langsam aber stetig. Inzwischen haben sich in den ehemaligen Fabrikhallen und -gebäuden mehrere Unternehmen der Metallverabeitung niedergelassen. Die Firma Bröhl und die Firma DSD Hilgers agieren weltweit. Neu und an einem anderen Standort zuhause ist die Firma Huber Integralbau in Arienheller, im ehemaligen Gebäude des gleichnamigen Sprudels entwerfen undbauen sie Parkhäuser. Der Strukturwandel ist heute noch nicht überstanden und die politisch Verantwortlichen bemühen sich schon seit Jahren, dem Ort eine neue Zukunftsperspektive zu schaffen.

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